Deutsch-Israelische Jugendbegegnung mit WSV-Beteiligung

 

Zum ersten Mal trafen sich junge Seglerinnen und Segler aus Deutschland und Israel zu einer Jugendbegegnung in Kiel-Schilksee. Eine Woche lang gab es für die zwischen 15 und 18 Jahre alten ILCA-6-Seglerinnen und Segler ein spannendes Programm mit Trainings, Regatten, verschiedensten Kulturevents, aber auch viel Zeit für den persönlichen Austausch. Dabei war auch unsere Jugendseglerin Yolanda Gebel. Im folgenden Bericht lässt sie Euch an ihren Erlebnissen teilhaben.

„Ganz überraschend erhielt ich Anfang Mai eine Mail des Deutschen Segler-Verbands, in der mir die Möglichkeit geboten wurde, an der ersten Deutsch-Israelischen Jugendbegegnung teilzunehmen. Also ging es bereits drei Wochen später für mich los nach Kiel. Dort angekommen wurden wir bereits von den israelischen Seglern erwartet, denen wir erst mal eine kleine Tour durch den Kieler Hafen gaben. Dabei merkten wir schnell, dass wir uns alle super auf Englisch verständigen konnten. Da die Zimmer gemischt worden waren, hatten Einige auch hier die Möglichkeit, die Israelis näher kennen zulernen. Ich war jedoch mit einer anderen deutschen Seglerin in einem Zimmer, da wir uns zuvor nicht kannten, konnten wir auch jemand Neues kennenlernen und wir verstanden uns glücklicherweise sehr gut. Anders als erwartet, kannten die Israelis doch ziemlich viele in Deutschland typische Speisen, die uns serviert wurden, so beispielsweise Gnocchis oder auch Spargel. Natürlich war die erste Gemeinsamkeit, die wir alle teilen, die Leidenschaft für das Segeln, aber es wurden im Laufe der Woche noch viele weitere gefunden. Gemeinsam gingen wir am ersten Abend an den Strand, wo wir Spaß beim Wikingerschach-Spielen hatten und uns unterhielten, wobei wir neue Wörter aus der jeweils anderen Sprache erlernten, was für alle sehr lustig war.

Am nächsten Morgen bauten wir dann gemeinsam die Charterboote auf, die der Deutsche Segler-Verband den Israelis zur Verfügung stellte. Dies war mehr Arbeit als erwartet und so konnten wir erst am Nachmittag zu unserer ersten Trainingseinheit bei ca. 20 Knoten segeln gehen. Anschließend stand an diesem Abend bereits das erste Highlight des Programms an: Wir fuhren in die Stadt um den Handball-Verein THW Kiel bei einem Spiel im Stadion anzufeuern. Obwohl die Mannschaft verlor, war es für viele von uns das erste Mal live im Stadion bei einem Handballspiel und so eine tolle stimmungsvolle Erfahrung. 

Am Freitagvormittag ging es erneut bei viel Wind und Sonnenschein aufs Wasser und anschließend ging es für uns zur Vermessung, für die am nächsten Tag startende „YES“ Regatta. Bei dieser Regatta ist es normal, dass Segler aus verschiedenen Nationen wie Norwegen oder Dänemark unter den deutschen Seglern zu finden sind, aber israelische Segler waren dann doch etwas Besonderes.

Am Samstag reichte der mäßige Wind noch für 2 der 3 geplanten Wettfahrten, doch am Sonntag ließ uns der Wind vollkommen im Stich, was zu Startverschiebung an Land führte. Das lange Warten verbrachten wir aber gut mit unterhaltsamen Gesprächen und Pommes oder Crêpes von denen im Hafen errichteten Ständen.

Ohne ein Rennen am Sonntag fuhren wir dann am Montagmorgen direkt raus. Obwohl der Wind erneut sehr schwach aussah, nahm er langsam zu und wir konnten noch einmal zwei Rennen vollenden.Anschließend stand an diesem Tag noch die Siegerehrung an und während es danach in Kiel wieder ruhiger wurde, hatten wir noch keinen Abfahrtsstress. Wir hingegen hatten am Abend viel Spaß beim Volleyball spielen am Strand und einer kleinen Party.

Dienstagmorgens ging es für uns dann weiter mit einem Vortrag über das Wetter und dessen Einfluss beim Segeln und danach ging es mit einem Bericht über Sportpsychologie weiter. Bei beiden lernte ich sehr viel Neues, was ich gut für kommende Regatten anwenden kann. Beispielsweise die bewussten mentalen Vorbereitungen vor einem Start. Nachmittags fuhren wir dann in den Flandernbunker in Kiel. Hier empfingen uns zwei motivierte Führer, die uns zunächst etwas über die Vergangenheit des Bunkers und der Stadt Kiel erzählten. Danach fuhren wir mit ihnen zu ausgewählten Orten innerhalb Kiels und sie erläuterten die Geschichte dieser. So sahen wir beispielsweise den Stolperstein Wilhelm Spiegels, der das erste prominente Opfer der Nazis war, welches in Kiel ermordet wurde. Unsere Führung endete in einer Synagoge, wo wir herzlich begrüßt wurden und uns sehr leckere selbstgemachte Kekse angeboten wurden. Anschließend fuhren wir erschöpft von dem vielen neuen Wissen, welches zugleich interessant und erschreckend war, zurück.

Am nächsten Morgen begann dann leider auch schon unser letzter gemeinsamer Tag. Vormittags fuhren wir gemeinsam noch einmal in den Flandernbunker, wo wir mit den Führern von gestern in Gruppen aufgeteilt wurden und eine Präsentation zu einer der Stationen, die wir gestern besucht hatten, vorbereiten sollten. So konnten wir das gelernte kreativ darstellen und auch eigene Gedanken zum Gehörten erläutern. Für den Nachmittag war ursprünglich ein Ausflug in den Kletterwald in Kiel geplant, doch da die Wettervorhersage nicht sehr positiv aussah, planten wir kurzfristig um und gingen Bowling spielen. Auch das machte sehr viel Spaß und wir hatten einen tollen Nachmittag. An diesem letzten Abend stand noch ein Barbecue auf dem Programm, bei dem wir bereits in traurige Abschiedsstimmung kamen und uns viel über die erlebte Woche austauschten. Trotzdem genossen wir den tollen Abend und spielten noch mehrere Partien Tischkicker, bei denen wir viel Spaß hatten.

Am Donnerstagmorgen waren wir Deutschen nur noch alleine beim Frühstück, da die Israelis bereits in der Nacht ihren Flug bekommen mussten. Da traf nun auch die Letzten die Erkenntnis, dass diese schöne Woche leider zu Ende ging. Das war nun doch schneller als erwartet, obwohl wir alle das Gefühl hatten, als wären wir eben erst in Kiel angekommen. 

Abschließend kann ich sagen, dass es eine wirklich sehr schöne Woche war, in der ich tolle Erfahrungen sammeln konnte, die weit über das Seglerische hinaus gehen. Auch habe ich viele neue Leute kennengelernt, die ich hoffentlich noch öfters auf Regatten treffen werde!“

(Foto: DSV / Marie-Luise Bark)

 

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Während in der Langener Altstadt…

…das größte Ebbelwoifest der Welt seinen Lauf nahm, ritten bei uns am Langener Waldsee die 470er-Jollen bei der größten Handkäs-Cup-Regatta der Welt (und, Ja, auch der einzigen) um die Wette. Gerne hätten wir noch mehr als eine reguläre Wettfahrt in die Wellen gemeißelt, aber der Wind hatte leider, wie so oft im Seglerleben, seine eigenen Pläne. Sei’s drum, wir gratulieren den Siegern und allen anderen! Wir freuen uns, dass wieder so viele Teams bei uns (DSCL und WSV) am Start waren! Wir danken allen Helferinnen und Helfern! Und wir sind im nächsten Jahr wieder für Euch da. Die Ergebnisliste gibt es: Hier.

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Es ist angerichtet…

Let there be Musik bei the Handkäs!

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Die 1. Sommerregatta des Jahres…

…ist durch und, Jaaaa, an den Windverhältnissen arbeiten wir noch, aber es war eine Wucht in Tüten, dass wieder so viele mitgemacht haben. Und ein paar Windstriche gab’s dann ja doch noch zwischendurch. Das Ergebnis gibt’s: Hier.

Wir freuen uns auf die nächste Auflage am 7. Juli.

Fotos: Florian Block

 

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Einen doppelten Doppelsieg…

…haben unsere Optiseglerinnen Clara Freudenthaler und Lotta Dietz eingefahren. Beim Vogelsberg-Cup auf der Niddatalsperre holte sich Clara die Gold- und Lotta die Silbermedaille. Da der Cup die zweite Serie zur diesjährigen Landesjugendmeisterschaft der Optimisten B lieferte, standen am Ende auch die Hessenbesten des Jahres fest – in dieser Wertung hat sich Lotta den Titel gesichert und Clara darf sich ab sofort Vize-Hessenmeisterin nennen. Ebenfalls mit von der Partie war WSV-Nachwuchssegler Viktor Elita, der sich den neunten Platz sicherte. Wir gratulieren!

Doch damit nicht genug, denn weiter ging’s kurz danach am Bostalsee, im schönen Saarland, wo das bewährte WSV-Mädels-Team einen weiteren Doppelsieg – mit Clara auf dem 1.  und Lotta auf dem 2. Platz – einfahren konnte. Wir gratulieren gleich nochmal!

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Nicht vergessen,…

…am 1. Mai ist Ansegeln! Und da kann gerne auch schnell schon über manage2sail gemeldet werden. Hier: Meldung zum Ansegeln

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Weiter ging’s in Norditalien…

…nach Ostern mit dem traditionellen Training der ILCA-Seglerinnen und -Segler. Die Fortgeschrittenen der Fördergruppe des HSeV (in Kooperation mit dem Saarland) betreute dabei Thomas Laukhardt. Dessen Sohn Felix –  Deutscher Meister 2020 im Laser Standard (heute: ILCA 7) – nahm die noch relativ frisch in die olympische Segeljolle umgestiegenen unter seine Fittiche. Zwar spielte der Regen in den ersten Tagen den Sportlerinnen und Sportlern übel mit, in der zweiten Wochenhälfte besserten sich Wind und Wetter dann aber deutlich und die seglerischen Fortschritte in beiden Gruppen sind beachtlich. Klar, dass auch Teambuilding-Maßnahmen und Bewegungsübungen im Programm standen. Vom WSV waren insgesamt sieben Seglerinnen und Segler dabei. Finden wir super.

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Der „Place to be“…

…für Optimistensegler und -seglerinnen aus aller Welt ist in der Osterzeit der Gardasee, denn dort geht zu dieser Jahreszeit die laut Guinness-Buch weltgrößte Klassenregatta über die Bühne. Klar, dass auch der WSV-Nachwuchs seit vielen Jahren mit von der Partie ist. 

Zum ersten Mal am Start war dieses mal unsere Optimist-Seglerin Lotta Dietz, die gemeinsam mit den Hessen Kids des Hessischen Seglerverbandes unter Trainer Felix Laukhardt erst zu einigen Tagen Wassertraining in Torbole anreiste, um sich im Anschluss beim Lake Garda Meeting mit fast eintausend Kindern und Jugendlichen aus aller Herren Länder beim Lake Garda Meeting zu messen.

„Die Regatta war meine erste auf dem Gardasee. Immer ganz schön viel Gewusel am Start, und dann fahren auch noch die Motorboote Vollgas vor den Optis lang. Ich rätsle immer, aus welchen Nationen die Kinder kommen. Am zweiten Tag der Regatta war wenig Wind, aber ein paar Böen bliesen ab und zu in die Segel. Es war ganz schön schwer für mich, mich durchzusetzen und ich war traurig über meine Platzierungen. Aber als ich einen sehr guten Start gesegelt hatte, war die Traurigkeit für ein paar Minuten weg“, beschreibt Lotta ihre Eindrücke. In ihrer Altersklasse, den Juniores nahmen in diesem Jahr 982 Boote teil – 155 davon konnte Lotta spielend hinter sich lassen. Wir finden, das ist eine klasse Leistung bei so einer anspruchsvollen Regatta und gratulieren!

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Ein großes Dankeschön…

geht heute an unsere Segelfreundinnen und -freunde vom Segelclub Inheiden raus. Da auf unserem Gelände am vergangenen Wochenende noch kein Training stattfinden konnte, haben uns die Inheidener unkompliziert und freundlich aus der Revier-Patsche geholfen und den Hessen Kids, einer Gruppe leistungsorientierter Regatta-Optis ermöglicht, ihr Training – organisiert vom Hessischen Seglerverband – wie geplant durchzuführen.

Unter der Ägide von Trainer Markus Heinbücher startete der Samstagvormittag mit einer Theorie-Einheit. Nachmittags ging es bei 5-6 Knoten dann auch noch für circa zwei Stunden aufs Wasser. Auch der Sonntag stand ganz im Zeichen von praktischen Übungen auf dem Trais-Horloffer See. Besonderes Augenmerk wurde diesmal bei ordentlichem Wind um 15 Knoten und in Hinblick auf das in vier Wochen am Gardasee anstehende Lake Garda Meeting – im Guiness-Buch verzeichnete größte Klassenregatta der Welt – auf Startübungen gelegt. Die Kinder hatten viel Freude und wir sind froh, dass trotz der erschwerten Bedingungen mit einer weiteren Anfahrt und damit verbundenem zeitlichen Mehraufwand alle Eltern und Kinder den Weg zum Training gefunden haben. Mit von der Partie war wie immer WSV Optiseglerin Lotta Dietz. Allen Kids wünschen wir eine tolle Regatta in Italien.

Wir freuen uns nun jedoch sehr, dass die nächsten Trainings wieder, wie geplant, am Langener Waldsee stattfinden können.

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Mit großer Bestürzung…

…haben wir von einem Anschlag auf die Produktionsstätten der Firma Sehring Sand & Kies GmbH am Langener Waldsee, der am vergangenen Wochenende von einer vermummten Tätergruppe verübt wurde, erfahren. Wir verurteilen diesen Sabotageakt auf das Schärfste und hoffen mit unseren Partnervereinen und der Geschäftsführung der Firma Sehring, dass die Tat möglichst schnell aufgeklärt werden kann.

Die Abteilungsleitung des WSV Langen i. d. SSG

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Weiter geht’s…

…mit dem HSeV-Wintertraining für Optis und 42oer beim uns im WSV. Nach dem fantastischen Auftakt im November, beim dem mehr als ein Dutzend Aktive mit von der Partie waren, gibt’s jetzt hier: die Ausschreibung für die Folgeveranstaltungen im Januar, Februar und März. Wir freuen uns auf Euch!

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Unser Sport…

…kennt keine Pause. Auch dieses Jahr wird im Jugendbereich durchgesegelt. Während andernorts die Jecken die Rathäuser stürmten, startete das hessische ILCA-Team am 11.11. beim WSV am Langener Waldsee mit bestem Segelwind in die Wintersaison.

Unser Trainer Felix Laukhardt läßt Euch in Bild und Text daran teilhaben:

„Die 19 teilnehmenden Segler*innen, davon einige Ein- und Umsteiger, erwartete ein Tag mit straffem Programm. In einer intensiven, zweieinhalbstündigen Wassereinheit wurde besonders an der Start- und Manöverfähigkeit gefeilt. Im Anschluss unterzogen sich die Jugendlichen einem umfangreichen Athletiktest, um eine Ausgangslage für die Wintermonate zu ermitteln und gezielt den Fitnesszustand verbessern zu können. Bei verschiedenen Übungen aus den Kategorien Kraft, Ausdauer, Schnelligkeit und Beweglichkeit wurde den Segler*innen alles abverlangt. Zum Schluss bekamen alle Teilnehmenden einen Trainingsplan an die Hand, der sie in den Wintermonaten motivieren soll, sich auf die nächste Saison vorzubereiten.“

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Auf den zweiten Platz gedüst…

…ist unser gemischtes Langener-Waldsee-470er-Team Kristof Doffing (WSVL) und Jan Kaminski (DSCL) bei der Martinsregatta des Duisburger Segel-Clubs am vergangenen Wochenende. Sechs Wettfahrten unter spannenden Bedingungen ritzten die insgesamt 17 angereisten Mannschaften in die Sechs-Seen-Platte. Mit Sabrina Jäckel-Doffing war noch eine weitere WSV-Athletin am Start, sie sicherte sich mit ihrer Steuerfrau Miriam van den Hout den siebten Rang der Gesamtwertung. Wir gratulieren! Die Ergebnisse gibt’s: hier.

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Grandios,…

…dass trotz eines Wetters, das sich eigentlich gar nicht mehr so nennen darf, fünf Schiffe von DSCL und WSV zu unserem diesjährigen Absegeln aufs Wasser gegangen sind. Nun, wir sind ja der Wassersportverein und natürlich darf’s dann gelegentlich mal regnen, auch wenn wir nicht sicher sind, ob’s am Sonntag über Wasser oder unter Wasser nasser war.

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